„Sachsens Schulen stecken tief in der Krise. Lehrermangel, Unterrichtsausfall und Sanierungsstau gefährden zunehmend die Bildungschancen unserer Kinder. Das kann so nicht weitergehen“ erklärt Lars Wurzler, bildungspolitischer Sprecher der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag. „Wir fordern daher die Staatsregierung auf, im Frühjahr 2026 einen Schulgipfel einzuberufen. Ziel muss sein, wirksame Maßnahmen gegen die drohende Bildungskatastrophe zu entwickeln.“

Wurzler weiter: „Die Staatsregierung muss sich mit allen entscheidenden Akteuren an einen Tisch setzen – von Lehrkräften, Gewerkschaften über Eltern bis zu Schülervertretungen. Lösungsstrategien müssen mit ihnen gemeinsam erarbeitet werden, nicht über ihre Köpfe hinweg. Für uns als BSW-Fraktion ist es entscheidend, dass sich der Gipfel vor allem an den Bedürfnissen der am Bildungsprozess beteiligten Menschen orientiert.“

„Von einem erfolgreichen Bildungsgipfel und den dort verabschiedeten Ideen und Beschlüssen könnten über 400.000 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen, knapp 35.000 Lehrkräfte an ca. 1500 Schulen und etwa 100.000 Schülerinnen und Schüler der BSZ profitieren. Wir sprechen hier über einen nicht unerheblichen Teil der sächsischen Bevölkerung“ so Wurzler. „Wenn es nicht zeitnah zu diesem Gipfel kommt, droht eine weitere Verschlechterung der Lehr- und Lernsituation an sächsischen Schulen und dann ist bald gar nichts mehr von dem einstigen Branchenprimus übrig.“

„Selbstverständlich ist es mit einem Gipfel allein nicht getan. Aber er kann Ansätze mit Langzeitwirkung und Lösungsperspektiven aufzeigen. Ich rufe allen Fraktionen im Landtag an dieser Stelle zu: Lassen Sie uns gemeinsam mehr erreichen.“

Drucksache (PDF Download)