Energiearmut wird zur Gesundheitsfrage – BSW fordert soziale Energiegarantie für Sachsen
Ronny Kupke (BSW): „Wer im Kalten sitzt, wird krank – Energie ist Grundversorgung und kein Luxus.“
Immer mehr Menschen in Sachsen geraten durch steigende Strom- und Heizkosten in existenzielle Not. Über 270.000 Mahnungen verschickten die großen Versorger im vergangenen Jahr allein in Sachsen. Zahlreiche Haushalte sind von Sperrungen bedroht. Besonders betroffen sind Familien mit Kindern, Rentnerinnen und Rentner sowie Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld, deren Regelsätze die tatsächlichen Stromkosten nicht abdecken.
„Das ist nicht nur eine soziale, sondern auch eine gesundheitspolitische Katastrophe“, erklärt Ronny Kupke, Sprecher für Soziales, Gesundheit und Pflege der BSW-Fraktion im Sächsischen Landtag. „Wer im Winter in unbeheizten Wohnungen leben muss, riskiert Krankheit. Gerade ältere Menschen, Kinder oder Pflegebedürftige sind dabei besonders gefährdet. Energiearmut macht krank – und sie darf nicht hingenommen werden.“
Die Forderungen der BSW-Fraktion Sachsen:
• Energiepreisdeckel für den Grundbedarf: Jeder Haushalt muss sich Wärme und Licht leisten können.
• Sperrmoratorium: Keine Abschaltung von Strom oder Gas bei privaten Haushalten.
• Aussetzung der CO₂-Bepreisung auf Grundbedarf: Klimaschutz darf nicht auf dem Rücken der sozial Schwächsten stattfinden.
• Angepasste Sozialleistungen: Bürgergeld und Grundsicherung müssen realistische Strom- und Heizkosten berücksichtigen.
Energie als Teil von Gesundheit und sozialer Sicherheit
„Wenn Menschen frieren oder im Dunkeln sitzen, geht es nicht nur um finanzielle Fragen, sondern um ihre Gesundheit, ihre Würde und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, so Kupke. „Die BSW-Fraktion wird im Sächsischen Landtag dafür kämpfen, dass niemand in unserem Land aufgrund der verfehlten Energiepolitik der Bundesregierung krank wird oder in Armut abrutscht. Energie ist ein Grundrecht – und muss bezahlbar bleiben.“

